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Kamm-Hundswurz

(Anacamptis pyramidalis)

VI — VII Home Magerrasen, lichte Wälder
20 — 40 cm indigen VU
Anacamptis pyramidalis
Synonyme: Aceras pyramidale, Orchis pyramindalis, Pyramidenständel, Spitzorchis. Geophyt, coll-mont. Die hell- bis purpurrote Blütenhülle ist lang fadenförmig gespornt. Die 3-lappige Lippe hat am Sporneingang 2 aufrechte Längsleisten, die Seitenlappen sind nicht länger als der Mittellappen. Die Kelchblätter sind waagrecht spreizend. Der Blütenstand ist kegel- bis eiförmig, reichblütig. Seine Dichte nimmt nach unten hin ab (Lit). Die vollkommen geschützte Art kommt in allen österreichischen Bundesländern außer Tirol und Salzburg vor. In der Böhmischen Masse ist sie nicht anzutreffen, in den Alpenvorländern ist sie vom Aussterben bedroht, im pannonischen Raum stark gefährdet (Lit). In Istrien ist sie im Inneren und im Süden häufig, sonst überall zerstreut (Lit). Weltweite Verbreitung und Gefährdung siehe Rote Liste der Weltnaturschutzunion bzw. Royal Botanic Gardens KEW.
 
Anacamptis pyramidalis
19.06.2016 Pucking  
 
Hier wächst die Kammhundswurz zwischen den Blättern der Alpen-Pestwurz.
 
05.06.2020 Weißkirchen
 
Anacamptis pyramidalis
 
 
Anacamptis pyramidalis
 
 
Anacamptis pyramidalis
 
 
Anacamptis pyramidalis
14.06.2009 Pucking
 
Anacamptis pyramidalis
 
 
Anacamptis pyramidalis
25.07.2017 Weide vor Island Roy
 
Aufnahme: 01.06.2021 Weißkirchen
 
Habitus
Entlang der Straße zwischen Prodol und Krnica ziemlich häufig!
 
Blüten nah
Aufnahmen: 01.06.2022 Prodol
 
Blütenstand
Aufnahme: 07.06.2025 Uvala Cisterna

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1873

"297. A. pyramidalis Rich. (Orchis p. L . sp. — Aceras p. Reichb. fil. Pyramidenförmige K ., Hundswurz.)
Zwillingsknollen kugelig oder eirund, ungetheilt. Stengel 1—2' hoch, beblättert, sammt Blättern grasgrün; Blätter lanzettlich oder lineallanzettlich, die untersten sich scheidig umfassend , die oberen klein, scheidenförmig verkürzt. Aehre anfangs gedrungen, kurz kegelförmig, später walzlich. Deckblätter so lang oder etwas länger als der Fruchtknoten, die unteren dreinervig, die oberen einnervig. Perigone klein, satt-karminroth, sehr selten weiss, Zipfel stumpf oder spitzlich, die 3 oberen in einen Helm zusammenschliessend, die 2 seitlichen abstehend, Honiglippe abwärts gerichtet, dreispaltig, an der Basis mit 2 etwas abstehenden Plättchen. Zipfel ungetheilt, ziemlich gleichgestaltet, länglich, abgerundet. Sporn fädlich, abwärts gekrümmt, so lang oder länger als der gedrehte Fruchtknoten.
Juni — Juli


Ueber Traunalluvium. In Traun - Auwiesen oberhalb Lichtenegg bei Wels, Gunskirchen, in buschigen Auen bei Lambach in sehr grosser Menge. Ueber Kalk auf Berg- und Voralpenwiesen im Traunkreise, z. B. am Neustiftberge zu Neustift; um Weyer; bei Windischgarsten am Kleinerberg, Eidenberg, am Loamingerberg. Im Mollner- und Stoderthale. Häufig auf Bergwiesen um Micheldorf, z. B. am Pröller-, Georgenberg, bei Altpernstein, um Klaus. (Eine weissblühende Spielart soll auf dem Humersbühel bei Klaus vorkommen.) Auf Wiesen um Steyr. Seltner im Salzkammergute, um St. Wolfgang (Brittinger Fl. v. O. Oe.). In Hinterhuber’s prodr. wird sie im engeren Salzkammergute nicht aufgeführt.
"

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, I. Band (Seite 240), Linz 1873, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger der bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 13.09.2025

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